Mein grosser Umzug liegt jetzt auch schon drei Wochen zurück. Zeit also, darüber einen Beitrag zu schreiben. Das war der grosse Umzug, weil ich den halben Hausstand aus Deutschland per Anhänger in die Schweiz geholt habe.
Bereits in der Woche vor dem grossen Umzug bin ich mit meinen paar Sachen aus der möblierten Wohnung in die neue Wohnung umgezogen. Als erste Aktion in der neuen Wohnung hatte ich mir eine gründliche Reinigung vorgenommen. Ich war dann aber recht erstaunt, als ich festgestellt habe, dass die Wohnung vom Vormieter picobello hinterlassen wurde. Ich habe nicht ein Fitzel Dreck gefunden. Selbst in den hintersten Ecken von Schränken und gar der Finger auf den Türen brachte keinen Schmutz zu Tage. In der Schweiz ist es wohl üblich, für die Endreinigung eine Firma zu beauftragen. Dies erklärt im Nachhinein auch die erstaunten Blicke meiner ehemaligen Vermieter, als ich erklärte, ich würde die Wohnung selber sauber machen.
Eigentlich lief der grosse Umzug dann auch ohne grössere Probleme ab. Ich hatte wieder das bereits abgestempelte Formular von Ende Februar dabei und eine neue Liste mit Umzugsgut. Dafür interessiert sich die deutsche Seite des Zoll eh nicht. Aber auch auf der schweizer Seite wurde da auch nur ein flüchtiger Blick drauf geworfen, kopiert, gestempelt. Die Abwicklung hat alles in allem gerade mal 15 Minuten gedauert.
Das eigentlich Problem lag nur an meinem Auto. Vor der Abfertigung am Zoll in Rheinfelden musste ich eine Stunde vor einer roten Ampel war. Als dann endlich grün wurde, sprang das Auto nicht mehr an. Eine Stunde „umweltfreundlich“ Radio hören hat der Batterie nicht so gut getan. Aber auch hier lief die Abwicklung recht zügig. Ein Anruf bei meiner Versicherung, dann ein Rückruf des Pannendienstes und nach gerade mal einer halben Stunde klemmte bereits eine Starterbatterie an meiner ausgelaugten Batterie.
Um nach der Zoll-Abfertigung nicht mit dem gleichen Problem liegen zu bleiben, habe ich dann noch zwei Ehrenrunden zwischen den Autobahnanschlüssen Rheinfelden-Süd und Rheinfelden-Mitte gedreht.
Am Tag nach dem Umzug hatte ich noch einen Tag Ferien, an dem ich direkt die Ummeldungen bei den Gemeinden erledigt habe. Auch hier lief alles wie gewohnt reibungslos. Auf der Gemeinde in Grossdietwil wurde mein B-Ausweis einbehalten. Dieser wurde Zwecks Änderung nach Bern geschickt.
Die nächsten Schritte wären dann die Ummeldung des Autos und das Eintauschen des Führerausweises.
Für die Ummeldung des Autos wurde mir jetzt schon von mehreren Stellen geraten, mein Auto in Deutschland zu verkaufen und ein neues in der Schweiz zu kaufen. Dies würde mir einigen Stress bei der MFK (der schweizer TÜV) ersparen. Da ich in den letzten Monaten allerdings schon mehrere Tausend Franken für Reparaturen ausgegeben habe, werde ich es auf einen Versuch ankommen lassen. Wenn ich meinen Termin bei der MFK habe, werde ich einen Nissan-Händler mit der Vorführung beauftragen. Kostet dann zwar etwas mehr, aber die Chancen auf ein beanstandungsfreie Überführung sind dann wohl grösser.
Und beim Eintausch des Führerausweises könnte es auch noch zu Problemen kommen. Denn dafür muss ich einen Sehtest vorweisen. Dies könnte auf Grund meiner einseitigen Schwachsichtigkeit dann noch zu Problemen führen.
Der Umzug ist allerdings auch noch nicht ganz abgeschlossen. Im Dezember werden noch meine 2 Katzen folgen. Da aber erst kürzlich die erforderlichen Impfungen durchgeführt wurden, sehe ich da keine Probleme.